Begegnung zweier
Künstler in den
1950er Jahren

Willi Baumeister, Schwarzer Fels, metaphysisch, 1955, Öl, Kunstharz, Spachtelkitt auf Hartfaserplatte, 65 x 81 cm (Detail) Foto: Reinhard Truckenmüller Courtesy Willi Baumeister Stiftung

BEGENUNG ZWEIER KÜNSTLER IN DEN 1950ER JAHREN
Willi Baumeister & Georg Karl Pfahler  I 10. Febraur 2024  – 13. April 2024 I Galerie Friese Berlin

Willi Baumeister (1889-1955) zählt zu den Pionieren der Kunst des 20. Jahrhunderts, der sich nicht um scheinbare Gegensätze wie abstrakt oder figürlich scherte. Es geht ihm immer ums Ganze der Kunst, die, wenn man sie ernst nimmt, ihre Verwobenheit in die Geschichte des Menschen meint. Ebenso bedeutend wie sein Werk ist folgerichtig Baumeisters Vermächtnis als Lehrer: zunächst lehrte er ab 1928 an der Städtischen Kunstgewerbeschule in Frankfurt, bis er 1933 von den Nationalsozialisten entlassen wurde. 1946 wurde Baumeister, der in den Kriegsjahren im Verdeckten arbeitete und sein Geld als Werbegrafiker verdiente, durch den damaligen Kultusminister Theodor Heuss zum Professor an die wieder neu eröffnete Kunstakademie Stuttgart berufen.
Er war die Symbolfigur für den Neubeginn der Kunstakademie, integrierte die Lehren des Bauhauses in seinen Unterricht und vertrat die moralisch begründete Freiheit der Kunst. Durch seine 1947 veröffentlichte programmatische Schrift „Das Unbekannte in der Kunst“ sowie seine Positionierung bei den Darmstädter Gesprächen 1950 festigte sich sein Ruf als Verfechter der Moderne in Deutschland weiter.

Eröffnung 9. Febraur 2024 19 bis 21 Uhr. Einführung Klaus Gerrit Friese, 20 Uhr.

Galerie Friese
Meierottostraße 1, 10719 Berlin
www.galeriefriese.de