WILLI BAUMEISTER IM MUSEUM FOLKWANG I ZEITZEICHEN
23. Febraur 2024 – 16. Juni 2024
Dank der Unterstützung der Willi Baumeister Stiftung konnte das Museum Folkwang 2023 mit Mitteln des Folkwang-Museumsvereins das Gemälde „Montaru 2d“ (1954) erwerben. Es ergänzt die Sammlung um eine bedeutende Arbeit aus der letzten Schaffensphase des Künstlers. Eine erste Gruppe von Werken war schon in den Jahren zwischen 1926 und 1929 am Museum Folkwang zusammengetragen worden. Im Sammlungsrundgang repräsentierte Baumeister damals zusammen mit El Lissitzky und anderen den Konstruktivismus. 1937 fiel der gesamte Bestand der Aktion Entartete Kunst zum Opfer und wurde dem Museum Folkwang entzogen. Schon 1949 wurde Baumeister wieder in einer Gruppenausstellung in Essen gezeigt; damals noch in einem Kaufhaus, weil das Museum in Trümmern lag. Es gelang, in den folgenden zwanzig Jahren wieder eine repräsentative Werkgruppe am Museum Folkwang aufzubauen. Die ersten Arbeiten gingen 1955 in den Bestand über: in dem symbolträchtigen Jahr, in dem Willi Baumeister verstarb und die erste Documenta in Kassel der abstrakten Kunst eine politische Plattform bot. Eine Auswahl der Werke von Baumeister, die das Museum Folkwang heute pflegt, wird in der Ausstellung gezeigt.
Eröffnung 22. Febraur 2024 19 Uhr. Es sprechen Peter Gorschlüter, Direktor des Museum Folkwang und Nadine Engel, Kuratorin der Ausstellung.