Willi Baumeister und Norbert Kricke
12. Dezember 2025 bis 8. Februar 2026
Theresienstraße 46 | 80333 München
Die Ausstellung „Willi Baumeister und Norbert Kricke“ vereint zwei Protagonisten der Kunstgeschichte des 20. Jahrhunderts, die – jeder auf eigene Weise – nach einer neuen Kunstsprache suchten, um der Forderung nach künstlerischer Freiheit neue Formen zu verleihen.
In Zusammenarbeit mit der Willi Baumeister Stiftung werden Werke von Willi Baumeister (1889–1955) präsentiert: frühe Lithografien aus dem konstruktivistisch geprägten Frühwerk, in dem geometrische Kompositionen stets von der menschlichen Figur ausgehen, sowie Zeichnungen und Gemälde aus den 1950er-Jahren. Diese Arbeiten gehören zu Baumeisters ikonischem Spätwerk und zeigen ihn als einzigartigen Erfinder lebendiger Bildwelten und wahrhaften Pionier der Avantgarde.
Von Norbert Kricke (1922–1984) sind Raumplastiken und Zeichnungen der 1950er-Jahre zu sehen – einer Phase, in der er sich der Gruppe des Informel angeschlossen hatte. Sein Ziel war die Rückeroberung künstlerischer Gestaltungsfreiheit in einem Aktionsraum, der durch möglichst wenige Koordinaten begrenzt ist. Dieser auf Neuanfang gestimmte Befreiungsakt hatte weitreichende Konsequenzen für sein eigenes Werk wie auch für die Definition der Gattungen Plastik/Skulptur und Zeichnung. Die Auswahl der Exponate erfolgte in Zusammenarbeit mit Sabine Kricke-Güse, der Nachlassverwalterin des Künstlers.
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