Apoll I
      
              
                    
          Bleistift und Kohle, unter Verwendung von Zirkel und Lineal, gewischt, radiert, über Skizze in Kohle und weichem Bleistift (mit entscheidenden Abweichungen am Arm und Rechteck neben dem Kopf I.), auf chamoisfarbigem, festem Zeichenpapier mit Wz. SCHOELLER
        
                    
          41,60 cm × 28,00 cm
        
          Künstler
                          Willi Baumeister, 1889—1955
                      Titel
                          Apoll I
                      Datierung
                          1922
                      Inventarnr.
                          WVZ-0109
                      Gattung
                          Zeichnung
                      Material / Technik
                          Bleistift und Kohle, unter Verwendung von Zirkel und Lineal, gewischt, radiert, über Skizze in Kohle und weichem Bleistift (mit entscheidenden Abweichungen am Arm und Rechteck neben dem Kopf I.), auf chamoisfarbigem, festem Zeichenpapier mit Wz. SCHOELLER
                      Maße
                          41,60 cm × 28,00 cm
                      Bezeichnung / Signatur
                          Bez. r. u. „Baumeister 22“. im Kreis l. u. „75“
                      Zustand / Erhaltung
                          Leichte Verknickungen am Rand r.. Tuschfederproben an der Ecke r. o. und am Rand r. unten.
                      Eigentümer / Besitzer
                          Archiv Baumeister (Nachlaß Nr. 817)
                      Bemerkungen
                          Dieses Blatt ist als ein Entwurf für die „Apoll“-Komposition anzusehen. Apoll steht hier für die Idealgestalt des Menschen. Die Schönheit seiner Figur wird mit den Mitteln der konstruktivistischen Formulierung und Interpretation vergegenwärtigt. Auf der Zeichnung sind vielfältige Pentimenti und Varianten in Vorzeichnung zu erkennen. Ritzkonturen sind mit Lineal und Zirkel nachgezogen. Sie sind nicht nur Zeugnis der Verwendung und Übertragung der Komposition von diesem auf andere Blätter oder umgekehrt; sie dienen - vor allem in den weiteren 20er und den 30er Jahren - dazu, auch auf dem Papier eine Art von Relief herzustellen, wie B. es mit dem Mittel der plastisch aufgetragenen Farbe bei den Gemälden der 20er Jahre praktiziert hat. Bis auf Kleinigkeiten stimmt dieses Blatt vollkommen mit der Lithographie Sp 73 überein. Ebenso zu vergleichen sind Sp 74 und G 183, die eine Variante zeigen.
                      