Sportler
      
              
                    
          Kohle, gewischt, Bleistift, Konturen in hartem Bleistift vorgeritzt (mit starken Abweichungen), fixiert, Einfassungslinien, auf chamoisfarbigem Zeichenkarton
        
                    
          36,10 cm × 30,40 cm
        
          Künstler
                          Willi Baumeister, 1889—1955
                      Titel
                          Sportler
                      Datierung
                          1935
                      Inventarnr.
                          WVZ-0544
                      Gattung
                          Zeichnung
                      Material / Technik
                          Kohle, gewischt, Bleistift, Konturen in hartem Bleistift vorgeritzt (mit starken Abweichungen), fixiert, Einfassungslinien, auf chamoisfarbigem Zeichenkarton
                      Maße
                          36,10 cm × 30,40 cm
                      Zustand / Erhaltung
                          In der Mitte des Blattes von l. o. schräg nach r. u. starke Verknickungen mit Verletzung der Papieroberfläche, leichte Knicke am Rand u., am Rand r. zwei braune Schmutzflecken.
                      Eigentümer / Besitzer
                          Lübeck, Museen für Kunst und Kulturgeschichte der Hansestadt Lübeck, Inv. Nr. 1956/38, Geschenk
                      Provenienz
                          Galerie Brockstedt, Hamburg, 1955, Prof. Dr. Fritz Schmalenbach
                      Bemerkungen
                          Vgl. die kleine Linienfigur mit Z 396, 397 und auf dem von B. 1930 datierten Gemälde G 301. (fkb) 544-555: Eine Gruppe von Sportkompositionen zum Thema „Handball". Verschiedene Formelemente sind erkennbar. Im Motiv der Linienfigur werden Körperteile wie Bewegungen linear interpretiert und die einzelnen miteinander an Schnittpunkten verbundenen Kompartimente in Hell und Dunkel wechselnd vorgeführt. Der Spielpartner, der dialogisch dazugesetzt wird, ist als Schattenfigur konzipiert, die aus dem dunklen Grund ausgespart bzw. ausradiert wurde. B. gestaltet somit erneut ein Wechselspiel von Negativ- und Positivformen. 544: Eine der reichsten und vielfältigsten Kompositionen, die alle genannten Elemente beispielhaft vorführt: Im Hintergrund erkennt man klein die Linienfigur, deren Körper in einzelne Kompartimente aufgelöst ist, rechts in Bewegung die Linienfigur, bei der sich die Kompartimente überlagern und in Hell und Dunkel gegeneinander gesetzt werden, während die Umrisse zugleich an- und abschwellen; links außen befindet sich eine stehende Schattenfigur mit ausgestrecktem Arm wie beim „Speerwerfen" oder dem „Barrenspringen", als Schattenfigur sowie als Schemenfigur: eine Form, wie sie aus der Linienfigur der Jahre 1932ff. erwachsen ist.
                      