Staufermedaille für Felicitas Baumeister

Fotograf: Hörner/LHS

 

1955 beflügelt das internationale Echo auf seine "Montaru"-Bilder Willi Baumeister zu neuen Werken. Im August 1955 aber stirbt der Maler völlig überraschend in seinem Atelier. Es ist an seiner Frau und an seinen Töchtern, das riesige Werk des Wortführers einer freien, nur ihrem eigenen Klang folgenden Kunst, zusammen- und zugänglich zu halten. Zuvorderst die jüngere Tochter Felicitas Baumeister übernimmt die Rolle der mit sanfter Hand präzise dirigierenden Sachverwalterin. Ob Ausstellungen, Kataloge oder Werkverzeichnisse: "Fe" lenkt, koordiniert und lässt doch den Verantwortlichen in Museen, Verlagen und Kunsthallen stets allen Raum für neue Blicke auf Baumeisters Schaffen. Davon profitiert seit 2005 zuvorderst das Kunstmuseum Stuttgart - als Bühne des noch immer von "Fe" gelenkten Archivs Baumeister. "Mit ganzem Herzen und voller Hingabe" widmet sich Felicitas Baumeister ihrer Aufgabe. So sieht es Stuttgarts Erster Bürgermeister Fabian Mayer als er am Freitagabend im Baumeister-Haus die von Ministerpräsident Winfried Kretschmann verliehene Staufer-Medaille des Landes übergibt. Es ist eine Ehrung aus gutem Grund - für Klugheit, Zurückhaltung und Großherzigkeit gleichermaßen. 

(Nikolai Forstbauer)

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